digitaler widerstand

geschichtswissenschaft aus hannover

Eilmeldung: Buchbesprechungen der Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 21. September 2011

Filed under: Uncategorized — AB @ 18:17

Lieber Karl,

das Jahr des Geschichtsdidaktikers ist, du weisst es, reich an Höhepunkten. Gefühlsmäßig ganz besonders weit oben anzusiedeln ist der jährlich wiederkehrende Erscheinungstermin der Zeitschrift für Geschichtsdidaktik.
Wer es geschafft einen Beitrag hier unterzubringen, der freut sich über die hohe Aufmerksamkeit, die diesem in der Fachwelt zuteil wird.
Noch ist es nicht ganz so weit. Aber: Über die Seite des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht sind die Buchbesprechungen der aktuellen Ausgabe einzusehen. Ganz wie man sich das als digitaler Mensch wünscht, problemlos als Pdf herunterzuladen und nicht etwa umständlich im Browser direkt einzusehen. Daher hier auch nur der Link zum Download.
Die Einführung von Dietmar Schiersner ist ebenfalls kostenfrei downloadbar. Die anderen Artikel kannst du für preiswerte 4,50 EUR kaufen. Das ist doch mal ein Angebot, oder?

 

5 Responses to “Eilmeldung: Buchbesprechungen der Zeitschrift für Geschichtsdidaktik”

  1. boerne4 Says:

    Lieber Axel,
    die Besprechung auf S. 217 zu Bernd Schönemann und Holger Thünemann, bzw. die Ergebnisse des Buches hatte ich vor zwei Wochen auch Lehrern vorgehalten (denn deren Befund deckt sich ja erschreckend mit dem, was wir hier in der Uni erfahren). Wenn ich mir dann aber diese hochgestochenen Curricula ansehen, dann wird auch klar, weshalb Abiturienten kaum unsere, oft niedrigen, Anforderungen erfüllen können. Aber die Besprechung zeigt auch, dass wir stärker – und nicht nur die Geschichtsdidaktik – mit den Schulen kooperieren sollten. Allerdings leichter gesagt als getan.

  2. von den tiefen der geschichtsdidaktischen höhepunkte,
    liest man die zur verfügung gestellten rezensionen aufmerksam, dann muss man sich doch bei manchen statements die geschichtsdidaktischen augen reiben und man fragt sich, welche überholten, ganz den verlustängsten der klassischen moderne geschuldeten, vorurteile manche geschichtsdidaktiker auch heute noch im jahre 2011 pflegen, wenn sie die freiheitlich-demokratische grundordnung durch arbeiten wie walter moers „bonker“ bedroht sehen? eher hat man den verdacht, dass hier der altbackenen angstvorstellung gefrönt wird, wenn der „pädagogische zeigefinger“ der geschichtsdidaktik wieder aus der mottenkiste hervor geholt werden soll (dass dann auch noch klaus bergmann als gewährsmann herangezogen wird ist geradezu grotesk und zeugt nicht gerade von großer kenntnis der geschichtsdidaktischen diskussionslage) oder wenn die „gefahren“ des internets erwähnt werden (hat diese angst nicht in erster linie machtökonomische gründe?) (vgl. die rezension von frank meier). dass solche ansichten in der geschichtsdidaktik randständig sind, weiss ich wohl (oder hoffe ich vielmehr), dass sie aber im zentralorgan der deutschen geschichtsdidaktik abgedruckt werden, erstaunt mich dennoch.

    • Ein Praktiker Says:

      Da habe ich mal eine ganz andere Frage. Meine Kenntnisse von der Universitätsdisziplin der Didaktik sind als Praktiker nicht gerade groß.
      Wie glaubwürdig schätzen Sie und die Betreiber dieses Blogs denn aber den Fakt ein, dass in diesem, nach Ihren Worten „Zentralorgan der deutschen Geschichtsdidaktik“, sich meines Wissens nach gute Freunde gegenseitig rezensieren.
      Das ist in meinen Augen ein Skandal und dürfte von den Herausgebern niemals zugelassen werden. Ich nenne keine Namen, da ich meinen hier schließlich auch nicht nennen werde. Man muss aber kein Insider sein um zu wissen, auf wen und welche Rezensionen ich anspiele. Das hat mit Transparenz nichts zu tun, wenn Wissenschaftler sich gegenseitig in den Himmel loben, ohne ihre guten persönlichen Beziehungen dem Leser offenzulegen. Eine Frechheit ist das! Ein unwürdiges Schauspiel!

      Nach dem Blick ins Inhaltsverzeichnis fällt mir noch etwas auf. Computer und Internet lassen die Damen und Herren von der Universität mal wieder unerwähnt. Ich hätte meinem Ärger ja auf der Internetseite des Verbandes luftgemacht. Aber, oh Wunder, dazu fehlt die Möglichkeit.

      Mit freundlichen Grüßen


Hinterlasse eine Antwort zu Christian Heuer Antwort abbrechen